Wesermarathon 2015

2015-05-02 – 2015-05-03

Maianfang auf der Weser

Seit der Ankunft in Hameln im letzten Jahr stand für eine unserer Mannschaften fest, dass wir in diesem Jahr in „Berlin“ auf die lange Strecke gehen werden. Doch alleine hinfahren ist ja auch langweilig und vor allem kann man die Chance nutzen, den Nachwuchs für das Rudern und insbesondere längere Fahrtenveranstaltungen zu begeistern. Ich glaube, das hat geklappt:

Mit einem Schwung wenig erfahrener Ruderer sollte es am 3.5. den Wesermarathon herunter gehen. Das ganze ohne wesererfahrener Begleitung im Boot. Also sollte eine Vorbereitung her, um unseren Nachwuchs an die Strömung der Weser heranzuführen. – Was liegt da näher, als eine kleine Vorfahrt auf der Werra abzuhalten?

Start auf der Werra

Gesagt, getan. Zuvor wurde die Strecke mit dem Rennrad von Göttingen aus erkundet, sodass für die Routenplanung mögliche Anlegestellen ausgemacht werden konnten. Schließlich ging es am Samstag mit zwei Booten in Bad Sooden-Allendorf los. Während der Fahrt holten die an Land Verbliebenen das dritte Boot beim Mündener Ruderverein ab und setzten in Witzenhausen ebenfalls auf die Werra ein. Auf der weiteren Strecke musste zweimal umgetragen werden. Dabei machten wir uns mit dem Leihmaterial (vielen Dank an die Rudervereine in Hann. Münden & Holzminden!) bekannt und bereiteten alle Ruderer auf Anlegemanöver, die Anlegestellen und Einsetzmöglichkeiten im strömenden Gewässer vor. Nach gut 40 km erreichten wir das Tagesziel in Hann. Münden. Wir lagerten die Boote und machten uns auf den Weg zur Schule am Botanischen Garten, wo wir nach einem gemeinsamem Grillen übernachteten.

Frühstück um 4:30

Am Sonntagmorgen ging es mäßig freiwillig gegen 4:15 Uhr aus dem Schlafsack im LuMa-Lager zum Packen und Frühstücken und schließlich auf die Weser. Mit etwas Verspätung haben wir so alle Schwartauer Ruderer guten Mutes aufs Wasser bekommen.

„Berlin“ hat noch einmal nach einer Stunde unsere anderen beiden vor uns gestarteten Boote gesehen, dann wurde endgültig das Feld von hinten aufgerollt. Aus ungewöhnlich später Position gibt es manche Begegnungen (Überholungen) erst später als „gewohnt“ (schöne Grüße nach Eckernförde 😉 ).

Start unserer drei Boote auf der Weser

Während unser zweiter gesteuerter Zweier (Nico, Marcel und Cedric) und der gesteuerte Dreier (Jonathan, Felix, Ulf und Dirk) sicher nach 80 km auf Holzminden zusteuern, haben wir (Julian, Sabrina, Torben) uns schon im eigenen gesteuerten Zweier „Berlin“ bis km 110 heruntergekämpft und realisieren dort, dass wir eine neue vereinsinterne Bestzeit fahren könnten. Angespornt durch meine Braunschweiger Kommilitonen und Ruderfreunde, die im Vierer hinter uns fuhren, schafften wir dieses Ziel nach 135 km und 9:35 Stunden Fahrzeit.(Danke dafür nach Braunschweig 😉 ).

Dort erwarteten wir Walter (danke für die großartige Umsetzung der aufwändigen Logistik!!), der zuvor bereits Material und einen Teil der Ruderer in Holzminden eingesammelt hatte und in Hameln die letzten verbliebenen Ruderer mitnahm.

80km später in Holzminden, geschafft aber glücklich!
Berlins Mannschaft erfolgreich im Ziel in Hameln

(Danke an Dirk für die ebenfalls nicht geringe Fahrerei).

Rückblickend lässt sich sagen, dass unsere bis jetzt teilnehmerstärkste Wesermarathonteilnahme ein Erfolg war. Die Vorfahrt auf der Werra scheint sich auch für Wiederholungen zu lohnen. Ich glaube mit Recht sagen zu dürfen, dass wir es geschafft haben, neue Wesermarathonfans zu schaffen und uns auf das nächste Jahr freuen!

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